oder: die Innovationsschmiede im inklusiven Paddelsport
Ein Ausschnitt aus der Fibel.
Wir sind:
Wir wollen unser Wissen und Erfahrungen im inklusiven Wassersport an Organisationen und Vereine weitergeben. Wir wollen Vereine informieren und beraten, die sich dem Thema Inklusion im und durch Sport öffnen wollen, um evtl. vorhandene Hemmnisse oder Vorbehalte abzubauen.
Unser Leitspruch: Zupacken und Inklusion lautlos praktizieren
Speziell für unsere Anleitung und Ausbildung haben wir eine 224-seitige Ausbildungsbroschüre/ Inklusionsfibel erstellt. Öffnen durch Klicken auf das Bild.
Wir informieren, beraten:
- Was versteht man unter„Inklusion im Paddelsport“ bzw Paddle Abillity Sport.
- Wir geben Hinweise zu Assistenz und Kommunikation bei Menschen mit Behinderungen. Sprache, Etikette, Interaktion.
- Welche Herausforderungen entstehen für Trainer/ Assistent bei den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen.
- Welche Anforderung an die Infrastruktur im Verein (Barrierefreiheit/ Zugangswege u.a.) sind zu beachten.
- Wir beraten über rechtlichen Kontex: Sicherheit, Risikomanagement/ Versicherung.
- Zeigen richtiges Heben und Tragen -Methoden und Techniken-.
- Beraten über Beispiele für Adaptionen im Paddelsport. Konzepte, Ziele und Mechanismen.
- Zeigen auf, wo und wie Fördermittel beantragt werden kann.
Um Inklusiven Wassersport im Verein zu initiieren, erfordert es Mut, Abstand nehmen vom Streben nach Perfektionismus und den Generalstabsplan beiseite schieben. Ein Plan ist immer gut, besonders dann wenn er flexibel ist. Und manchmal muss ein Plan eben an die Realitäten angepasst werden. Einfach anfangen und dann ergibt sich vieles. Man kann kein allgemein gültiges Inklusionsrezept formulieren, da in jedem Verein andere Bedingungen vorherrschen. Man sollte schrittweise loslegen, einen langen Atem mitbringen und das erste Etappenziel nicht zu hoch stecken. Man sollte im Vorfeld nicht so viel reden, einfach machen, auch ohne Netz und doppelten Boden. Man muss hartnäckig bleiben, und manche Stolpersteine bei Seite räumen.
Sich aufeinander zubewegen, ohne Berührungsängste, miteinander sprechen, gemeinsame Ideen entwickeln – so finden sich Lösungen im Team und über Grenzen hinweg.
Mit den geschaffenen Möglichkeiten entstehen neue Kontakte und man lernt viele großartige, lebensbegeisterte Menschen kennen.
Lasst uns Vielfalt im Verein willkommen heißen.
Auf dem deutschen Markt gibt es im Bereich des inklusiven und adaptiven Paddelsport nichts vorgefertigtes zu kaufen. Um einen Sportler, der eine Einschränkung mit bringt, denn noch für den Kajak Sport zu gewinnen und zu begeistern ist es unerlässlich, sich als Trainer in seine Lage hinein zu versetzen. Ich habe gelernt, dass es ein „Geht nicht“ nicht gibt. Es gibt immer einen Weg. Für mich heißt es Ausprobieren und tüfteln, testen und ggf. weiter modifizieren. Die Freude des Betroffenen Sportlers, wenn es dann endlich funktioniert, ist der beste Lohn für Arbeit. Nachfolgend werden einige Adaptionen in Bildern vorgestellt, die man ohne große Mühe nachbauen kann.
Aus dem DKV-Padlet "Inklusion im Paddelsport"
https://padlet.com/heinzehlers/dkv-inklusion-im-paddelsport-gumajfm7emu24oru/wish/2584131302
Dort sind aktuelle Bilder-Impressionen der Auftaktfortbildung "Inklusiver Paddelsport" beim Herdecker Kanu Club (Mai 2023) in Kooperation mit dem Ambulanticum Herdecke eingestellt. Der inklusive Paddelsport (Kajak/ SUP) soll dort zukünftig als Baustein in die Therapie von Menschen mit Behinderungen (Z.n. Schlaganfall/ Lähmungen u.a.) integriert werden.
Fotos und Copyright:
Klaus H. Daams